Drachenfähre     (Eigenbau, 2008)
Meine erste Drachenfähre hat ca. 110cm Spannweite und ist bewußt sehr einfach im Aufbau gehalten und ist daher weitgehend aus handelsüblichen Bauteilen aufgebaut.

Eine Besonderheit ist der Auslösemechanismus, der nach einem völlig neuen Prinzip arbeitet: die Halteschnur des Segels wird nicht, wie sonst üblich, durch einen verschiebbaren Bolzen oder Draht, sondern durch einen wegklappbaren Drahtbügel gehalten, der beim Auslösen auch gleichzeit alle Nutzlasten freigibt.

Der Vorteil dieser neuen Mechanik besteht im sehr kurzen Auslöseweg von nur ca. 10mm und der gleichzeitigen Freigabe sowohl der Halteschnur des Segels, als auch aller Nutzlasten. Beides ist besonders bei wenig Wind sehr vorteilhaft, wenn die Fähre nur sehr langsam oben am Drachen anschlägt, denn auch bei geringer Anschlaggeschwindigkeit wird sehr zuverlässig ausgelöst. Dadurch können Nutzlasten nicht versehentlich hängen bleiben.

In der Praxis hat sich der neue Auslösemechanismus hervorragend bewährt. Der Zug des Segels läßt den Drahtbügel wie von einer Feder getrieben aufspringen, so daß Nutzlasten geradezu explosionsartig freiggegeben werden.


Drachenfähre
Die Fähre auf dem Weg nach oben...

Drachenfähre
... nach dem Auslösen klappt das Segel nach hinten, wird aber von der Fangleine leicht offen gehalten...

Drachenfähre Detail
Der vordere Teil der Fähre mit Auslösedraht und Klappgelenk.

Drachenfähre Detail
Der hintere Teil der Fähre mit der Auslösemechanik, Halteschnur und Fangleine (am Ring).

Drachenfähre Detail
Der Drahtbügel der Auslösemechanik.

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  © Dietmar Kühn
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